Hofbräu macht Wiesnzelt klimaneutral

12.09.2019

H

ofbräu macht 2019 zum ersten Mal sein Oktoberfest-Bier sowie den Betrieb aller seiner Festzelte klimaneutral. Kompensiert werden die unvermeidbaren Emissionen ausschließlich durch regionale Maßnahmen. Auch die Wiesn 2020 bis 2023 sind von dem Projekt umfasst.

Hofbräu München hat zusammen mit der Universität Augsburg, den CO2-Footprint von. Bier erfasst, um die Produktion künftig klimaneutral zu stellen. Neben Einsparmaßnahmen will Hofbräu Kompensationsmaßnahmen umsetzen und zwar regional in Bayern. Als erstes Projekt renaturierte Hofbräu bereits 2017 zusammen mit dem Bayerischen Naturschutzfonds ein Moorgebiets im Weitmoos in der Gemeinde Eggstätt im Chiemgau. Nun setzt die Brauerei zusammen mit der Firma CarboCert ein Konzept zur Bindung von Klimagasen aus der Luft durch Humusaufbau im Boden um.

Böden sind der wichtigste Kohlenstoffspeicher der Welt, sie enthalten mehr Kohlenstoff als alle Pflanzen und die Atmosphäre der
Erde zusammen. Im ersten Schritt hat sich ein Landwirt in Thann bei Zolling vertraglich verpflichtet, humusaufbauende Bewirtschaftungsmaßnahmen auf 44 Hektar seiner Ackerflächen durchzuführen. Dadurch werden mindestens 100 Tonnen CO2 pro Jahr gebunden.

Hofbräu München hat den mit der Herstellung und dem Transport des auf der Wiesn konsumierten Oktoberfestbiers sowie der mit dem Betrieb der vier Hofbräu Bier ausschenkenden Zelte und Festbetriebe ermittelt. Damit sind 66 Tonnen CO2-Ausstoß verbunden. Die Maßnahmen des Humusaufbaus und die Renaturierung des Moores kompensieren diesen CO2-Ausstoß vollständig. Der Gutachter des EMAS-Umweltmanagementsystems von Hofbräu München, Dr. Reiner Beer (Intechnica Cert GmbH, Nürnberg), hat die Ermittlung und Kompensation dieses CO2-Ausstoßes validiert.

gh

Quelle:
www.hofbraeu-muenchen.de

Foto: gh